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Das Eggental

Das Eggental mit seinem beliebten Ort Welschnofen gilt als der sportliche und touristische Mittelpunkt im Rosengartengebiet. Als eine der meistbefahrenen Abschnitte der Dolomitenstraße beginnt das Eggental bei Bozen und verläuft ostwärts zwischen Rosengarten und Latemar bis zum Karersee. Vom Karerpass gelangt man zum Fassatal in Trentino, eine Gebirgswelt mit herrlichen Seen, Wäldern und Wiesen.
Welschnofen
Das alte Dorf ist schnell durch quert, vom Gasthof Mondschein bis zur Kirche sind es gerade mal fünf Minuten. Die moderne Ortschaft mit seinen Hotels, Pensionen und Residenzen ist gut überschaubar, wie hier von der Kirche weiter talwärts an der Gummererstraße stehen die meisten Neubauten mit schönen Ausblicken, auch entlang der Rosengartenstraße im engen Frommerbachtal. Zu den Skigebieten fährt man auf der Karerseestraße bis Karersee oder nochmals abwärts bis Birchabruck und dann aufwärts nach Obereggen. Die Sehenswürdigkeiten von Welschnofen sind die Pfarrkirche im Zentrum und das Dorfmuseum im Haus der Dorfgemeinschaft mit Objekten des bäuerlichen Lebens.
Im Rosengarten
Wie ein schroffes, scheinbar unüberwindliches Gebirge sich nur so nennen kann? die Flucht der Dolomitenwände im Hintergrund von Tierser Tal, Eggental und Regglberg leuchtet noch nach Sonnenuntergang märchenhaft rot. Rosengarten-Latemar nennt sich diese Tourismusregion nach diesem Gebirgszug und dem südlich anschließenden, ebenso schroffen, wie weniger sagenumwobenen Gebirgszug des Latemar. Auf den von Einzelhöfen und kleinen Weilern gekrönten Wiesen- und Waldkuppen des Regglbergs liegt unweit dem netten Urlaubsort Deutschnofen, Südtirols bedeutendster Wallfahrtsort „Maria Weißenstein“. Verschiedene auch für weniger geübte Bergwanderer geeignete Wege durchqueren das Gebirge und von den einzelnen Stützpunkten, die man mit der Seilbahn oder dem Hüttentaxi erreichen kann, können sogar Nichtbergsteiger einen Spaziergang in hochalpiner Umgebung versuchen. Die berühmtesten Gipfel der Rosengartengruppe sind nicht unbedingt die höchsten, wie den Catinaccio d’Antermoia/Kesselkogel mit 3.004 m, sondern die Gruppe der Vajolettürme im Norden des Gebirgszug. Von Westen her sieht man sie abends wunderschön im Abendrot, das von den Ladinern „Enrosadüra“ genannt wird.
Der Karersee
Dieser smaragdgrüne See, in dem sich die wilden Felstürme des Latemar spiegeln, umgeben von dichtem herrlichen Wald, gehört zu den am meisten genannten Bildern der Alpen. Sehr oft hat der See im Spätsommer und im Herbst einen so niedrigen Wasserstand, das sein westlicher Teil abgeschnitten ist und sich als winziger See zeigt.
Ein eindrucksvoller Spaziergang führt rund um den See, man kann ihn von zwei Parkplätzen durch einen Abstieg erreichen.
Im Latemar
Die zerrissenen Felszacken des Latemar, die sich im Karersee widerspiegeln, bestehen aus leicht zerbröselnden Kalk. Daher ist besondere Vorsicht beim Bergsteigen und Klettern angesagt und dementsprechend gibt es hier kaum einen Wanderweg, sieht man vom Weg 18 zum Bivacco M Rigatti auf der Latemarspitze mit 2791 m einmal ab. Sehr angenehm sind jedoch Wanderungen am Bergfuß zwischen Karersee, Latemarwiesen und im Geplänk dem gewaltigen Schuttkar am Nordfuß der Wände.
Deutschnofen und Obereggen
Vom Deutschnofen hat man einen traumhaften Panoramablick auf Latemar, Rosengarten und Schlern sowie gegen Westen auf Mendel und Adamello und gegen Nordwesten auf die Sarntaler und die Texelgruppe. Der Ort liegt in einem nur wenig bewegten Gelände und ist daher geradezu ideal für Spaziergänger. In Obereggen beginnen die Lifte des Skizirkus Obereggen/Latemar/Fleimstal auf denen man zwischen Südtirol und Trentino sich hin und her bewegen kann.